Philosophie

Paranirvana

Vielen Dank für die netten Kommentare zum letzten Post.
Scheinbar gibt’s ja doch Menschen, die meine geistigen Ausdünstungen verfolgen. ;o)

Heute ist, neben dem Rosenmontag, Paranirvana-Tag.
Heute wird dem Tod Shakyamuni Buddhas gedacht.
Im hohen Alter von 81 soll Shakyamuni erkrankt und anschliessend gestorben sein.
Durch das Erlangen der Buddhaschaft sei Shakyamuni eigentlich vom Sterben befreit. Aber die Legende sagt, dass der Buddha den Menschen zeigen wollte, Vergänglichkeit ist ein Teil des Lebens. Alles ist Veränderung und das Universum erneuert sich ständig.
Allerdings gab er seinem ersten Schüler noch die Gelegenheit ihn darum zu bitten, weiter zu bleiben und zu lehren. Ananda soll jedoch diese Chance nicht erkannt oder wahrgenommen haben. Dies soll als Beispiel dafür dienen, dass Buddhisten nicht missionieren sollen, sondern nur lehren, wenn sie darum gebeten werden. (Also, bitte weglesen, wenn es euch nicht interessiert. ;o) )
Auf dem Sterbebett, nach dem Udana des Palikanon in einem Mangohain, legte sich der Buddha auf die rechte Seite nieder und teilte den Mönchen mit, dass sie jetzt alle Fragen und Zweifel aus dem Dharma lernen sollten. Ihre Praxis und ihre ethische Disziplin sollten ihr Leitfaden sein.
Die bedeutet, dass die Menschen mit Hilfe der Buddhistischen Überlieferungen die Wahrheit selbst herausfinden sollen. Es gibt keine Authorität, nicht einmal der Buddha selbst ist eine solche, die alle Antworten zur Verfügung stellt.
Dann starb der Buddha in Meditation und ging in das Paranivana ein.

Am Paranirvana-Tag gedenken Buddhisten der entgültigen Befreiung Buddhas von Geburt, Tod und Wiedergeburt. Sie meditieren oder besuchen Tempel und gedenken ihrer kürzlich Verstorbenen. Das alles ist aber kein tag wie unser „Volkstrauertag“ es ist ein fröhlicher Tag und damit passt er ja wieder zum Rosenmontag.